Oft vor einem neuen Konzert, stellt man sich die Frage: „ Wie wird es wohl sein… ?“. In all diesen Jahren hatten wir die Gelegenheit viele schöne Momente mit Branduardi-Freunden zu verbringen. Wird es hier wieder den Fall sein? Wird alles klappen? Mit allen diesen Fragen im Kopf sind wir, Christine und ich, unsere Freunde Axel, Brigitte und Sandra nach Dachau gereist. Wir kamen um 16 Uhr im Schloß Dachau an, ein wunderschöner Renaissance-Palais mit einen traumhaften Garten, geschmückt mit Obstbäumen und auserlesenen Blumen. Im Schloßpark war eine leinenbespannte Bühne aufgebaut auf der Angelo gerade seinen Sound-Check beendete. Wir haben ihm gewunken und er rief uns zu: „Wir sehen uns nach dem Interview!“. Das Konzert begann dann sehr erfreulich für uns. Angelo war in bester Form und kam auch zu uns. Bei dieser Gelegenheit begrüßte er auch alle „Branduardians“.Wir unterhielten uns über seine nächste Tournee in Frankreich. Jetzt wird es spannend: Es wird einige Konzerte in einem Theater in Paris und weitere außerhalb Paris geben. Die Lauda in französisch ist fertig, die CD und die Vorstellung. Die Tournee findet im Herbst statt. Angelo weiß die Termine noch nicht, das macht die Organisation… Wir fanden Platz in der ersten Reihe, was nicht ganz einfach war, denn es gab keine Reservierungen. Das Warten vor dem Beginn eines Konzertes ist immer ein besonderer Moment, eine Mischung aus Ungeduld und dem Wunsch, dass es ewig dauern möge. In diesen Augenblicken denke ich immer über all die vergangenen Konzerte nach. In zwei Stunden würde dieses schöne Ereignis leider auch der Vergangenheit angehören. Um die Popularität unseres Künstlers einzuschätzen, hatte ich Lust auf eine kleine Tour in diesem „musikalischem Garten“. Mir bot sich ein wunderbarer Anblick: Eine Vielzahl fruchttragender Apfelbäume war darin zu sehen. Eine ideale Kulisse für seinen besonderen Hit aus 1979. Das Publikum bestand hauptsächlich aus Personen um die 50 Jahre, es waren aber auch viele junge Leute dabei. Als die Fans Angelo erblickten, begannen sie zu applaudieren. Konzentriert begab er sich auf die Bühne und begann mit den großen Momenten der Lauda. Es war noch hell. Der zweite Teil war geprägt von seinen früheren Hits, es war fantastisch und die einzelnen Instrumente waren bestens aufeinander abgestimmt. Angelo war in guter Form, präzise in den Noten, leistungsfähig, in voller Harmonie mit seinem Orchester. Ich kann hier nicht mehr sagen als bereits gesagt wurde. Jeder weitere Kommentar darüber hinaus wäre überflüssig. Es war schön, ganz einfach schön! Angelo kam noch drei Mal auf die Bühne, dann war alles zur Ende. Es war ein wunderschönes Konzert, ein unvergesslicher Sommerabend in Bayern. Nach dem Konzert hatten wir noch die große Ehre Angelo in seiner Loge zu besuchen, um ein paar Worte mit ihm zu wechseln. Wir redeten von Etienne Roda-Gil (den französischen Chansontexter seiner Sternstunden), er sagte dazu: „mit Etienne waren wir drei Personen, nicht zwei, sondern drei…. " Claude & Christine

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